Beispiele
Praxisbeispiel:
- Ein Mitarbeiter gibt ständig Grund zur Klage, kann sich nicht einordnen, in jeder Gruppe, in der er arbeitet, gibt es Auseinandersetzungen. Die Personalabteilung sucht nach Maßnahmen unterhalb von Abmahnung und Kündigung.
Praxisbeispiel:
- Ein Projekt droht zu scheitern wegen Führungsmängeln. Auch das Einsetzen einer neuen Führungskraft bringt keinen Durchbruch, vielmehr häufen sich die Klagen über ihr Verhalten.
Praxisbeispiel:
- Eine offener Konflikt zwischen zwei Abteilungen, die eigentlich eng kooperieren müssen. Weil einige Mitarbeiter das Feuer schüren, wird das Arbeitsklima für viele belastet. Eine von der Geschäftsleitung verordnete Friedenspflicht, kühlt zwar die Gemüter, ist aber keine Lösung.
Beispiele für Workshops und Maßnahmen, die Mitarbeitern und Führungskräften Auswege eröffnen (für die 3 Praxisbeispiele)
1. Eintägige Teamentwicklungsmaßnahme
- unter Einbeziehung des problematischen Mitarbeiters und in enger Abstimmung mit dem unmittelbaren Vorgesetzten. Dabei kann deutlich werden, dass sich hinter dem Thema >problematischer Mitarbeiter< eine Führungsschwäche des Vorgesetzten steckt. Mit gezielter Unterstützung kann an der Führungskultur der Abteilung gearbeitet werden.
2. Kontinuierliche Einzelsupervision
- der Führungskraft, z.B. eines Projektleiters. Dabei wird deutlich, dass individuelles, problematisches Führungsverhalten auch Ausdruck von Mängeln im System sein kann: Z.B. wenn das Organigramm unklar ist und die Stellenbeschreibung eine klare Abgrenzung der Aufgaben vermissen lässt. Die gezielten Fragen des Supervisors machen >blinde Flecken< erkennbar und unbewusste Reaktionen deutlich. Durch Supervision wird ein neuer Zugang zum Problem möglich.
3. Kontinuierliche, mehrmonatige Prozessbegleitung
- der ganzen Führungsmannschaft eines Unternehmens zur Schaffung einer neuen Führungskultur im Unternehmen. Die Erkenntnis, dass Konflikte nicht aus heiterem Himmel entstehen, sondern meist lange >Vorlaufphasen< haben, in denen vieles >im Argen< liegen gelassen worden ist, kann in ein unternehmensspezifisches Design von Workshops und Trainings münden. In diesem Prozess gelingt den Protagonisten des Konfliktes und ihren Mitarbeiter eine neue Sicht auf das Problem zu entwickeln und eigene Lösungen zu formulieren, die sie mit Unterstützung durch den Prozessbegleiter im Alltag realisieren.